Bei den Proben zu „Kinder des Olymp“ wurde der Wunsch nach einer Art Stockdegen geäussert. Am liebsten ein Messer oder Degen, versteckt in einem Schirm.
Ein „Spenderschirm“ war im Fundus schnell aufgestöbert und für die Klinge wurde ich in der Waffenkammer fündig. Praktischerweise wurde für eine schon lange abgespielte Produktion eine Degenklinge an einem Metallrohr befestigt, um damit Papier vom Boden aufzuspiessen. Dazu noch ein Stück Elektrorohr, was dank Baustelle im Haus auch leicht zu beschaffen ist.
Zuerst habe ich den Schirm von sämtlichem überflüssigen Innenleben „befreit“ (er musste ja Gottseidank nicht mehr auspannbar sein)
Das Innere der beiden Führungsstücke passte genau in die weite Öffnung des Elektrorohrs und bildete dort die neue Aufnahme des (reduzierten) Schirmgestänges. Ein weiteres Stück sägte ich entzwei und passte es als Klingenführung in die Rohröffnung ein.
Das untere Ende des Elektrorohrs fixierte ich mittels Schrauben (und etwas Schlauch als Lückenfüller) an dem verbliebenen Stummel des ursprünglichen Schirmrohrs. Für das Gestänge musste ich Ausparungen aussägen, damit der Schirm trotz dickerem Rohr noch zugemacht werden konnte.
Das Elektrorohr habe ich mit schwarzem Tape abgeklebt und die Schirmstangen dann wieder mittels Draht in der neuen Aufnahme festgemacht.
Die Degenklinge wurde wieder an dem ursprünglichen Metallrohr befestigt und dieses auf die passende Länge abgesägt, der Tischler hat mir dann noch einen passenden Griff gedrechselt und fertig war der „Schirmdegen“.
PS: nach zwei Proben war er dann leider auch schon wieder abgespielt. Jetzt soll es doch ein konventioneller Stockdegen sein…