In der Oper „Il ritorno d’ulisse“ sollte sich einer der Darsteller im Off erschiessen und sein Blut sollte von hinten an ein Fenster spritzen.
Soweit die Ausgangslage. Es war schnell klar, das sich das am Besten über Pyrotechnik lösen liess. Von einer anderen Produktion hatten wir noch ein paar „E-Knall schwach“ von Safex über. Die schienen mir als „Treibladung“ und „Knallgenerator“ geeignet.
Aus ein paar Eisenrohrresten habe ich mir eine Art Mörser zusammengesteckt und erstmal ein paar Probeschüsse mit Paintballkugeln versucht, die wir noch im Schrank liegen hatten. Die Treibenergie war aber etwas zu schwach, bzw der Auftrittswinkel zu flach, also habe ich mir von der Maske ein paar passende Blutbeutel schweissen lassen.
In der Werkstatt habe ich dann damit auch gleich wieder ein paar Probeschüsse gemacht und das Resultat war durchaus ansprechend.
Unten sieht man noch Reste von Paintballkugeln, von einem nicht sonderlich erfolgreichen Vorversuch.
Hier ein Video vom Schussversuch in der Werkstatt:
Den Funkenflug nach hinten haben wir schlussendlich einfach damit verhindert, indem wir das Rohr nach einfädeln des Effekts von hinten mit normaler Knetmasse verschlossen haben.
Und hier der Effekt im Originalbühnenbild während der Hauptprobe: